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Zukunftsträchtiger Neubau

Sep. 22, 2025 | LTI-Metalltechnik GmbH

Der erste Spatenstich symbolisiert nicht nur den Baubeginn, sondern auch das Bekenntnis zum Standort Boxberg-Windischbuch. Von links: Bernd Baur (Geschäftsführer Albert Amos GmbH & Co. KG), Tobias Michel (ebenfalls Amos), Markus Kaiser (Geschäftsführer LTI-Metalltechnik), Klaus Isaak (Firmengründer LTI-Metalltechnik), Frank Isaak (Geschäftsführer LTI-Metalltechnik), Heidrun Beck (Bürgermeisterin Boxberg), Boris Hofmann (Geschäftsführer LTI-Metalltechnik), Sebastian Buschbeck (Amos). Bild: LTI-Metalltechnik
LTI-Metalltechnik: Investition in Effizienz, Automatisierung und Nachhaltigkeit

Von Bernd Meidel

Boxberg. Bei LTI-Metalltechnik tut sich was am Standort Boxberg-Windischbuch: Mit dem offiziellen Spatenstich am 31. Juli 2025 fiel der Startschuss für das Projekt „LTI2025“. Mit einem Finanzvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich ist das die größte Investition in der fast 55-jährigen Firmengeschichte. Mittlerweile laufen die Erdarbeiten mit schwerem Gerät. In gut einem Jahr Bauzeit soll der Neubau mit rund 16.500 m2 Fläche entstehen. Nötig wurde dieses Großprojekt aufgrund akuten Platzmangels am Hauptsitz in Schöntal-Berlichingen sowie im bereits bestehenden Areal in Windischbuch.

Neueste Technologie

„Herzstück“ des Neubaus ist eine Pulverbeschichtungsanlage, die noch größere und schwerere Teile als bisher lackieren kann. Gleichzeitig ermöglicht der Neubau eine Reorganisation der kompletten Produktion mit dem Ziel, einen geordneten und transparenten Warenfluss sicherzustellen. Durch erweiterte Transport- und Bereitstellungsflächen können künftig auch fahrerlose Transportsysteme bei LTI-Metalltechnik eingesetzt werden. Eine dezentrale Fertigungssteuerung überträgt zudem mehr Verantwortung auf die einzelnen Abteilungen und führt zu einer effizienteren Nutzung der Kapazitäten sowie zu mehr Transparenz. In Summe steigert der Neubau also nicht nur die Effizienz, sondern auch die Flexibilität und die Zukunftsfähigkeit der gesamten Produktion.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Investitionen in Automatisierung. Die Bereiche Kanten, Einpressen und Schweißen, die vom Hauptsitz in Schöntal-Berlichingen nach Windischbuch verlagert werden, erhalten einen teilautomatisierten Maschinenpark – ebenso wie der Bereich Pressen. Doch auch in Berlichingen sind Investitionen geplant: Dort verbleibt künftig die Platinenbearbeitung mit Stanzen und Laserstrahlschneiden, die ebenfalls weitreichend automatisiert wird.

So soll der Erweiterungsbau aussehen.
GRAFIK: LTI-METALLTECHNIK

Ökonomie UND Ökologie

Neben wirtschaftlichen Überlegungen spielt der Umweltgedanke beim Neubau eine zentrale Rolle. Es gilt, den CO2-Ausstoß zu minimieren, die Ressourcen effizient zu nutzen und Verschwendung zu vermeiden. Im Detail:Insgesamt will das Bauunternehmen es jungen Handwerkern so leicht wie möglich machen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Mit bezahlbaren Mieten für ihr Start-up“, sagt Heizmann. Anfragen hat die Firma bereits einige erhalten. Und da geht es nicht immer nur um die groben Gewerke. Auch ein Friseur habe bei Heizmann nach einem Büro gefragt. Vergeben seien die einzelnen Hallen und Büros aber noch nicht. „Wir sammeln alle Anfragen zunächst und werden sie uns ansehen, wenn der Handwerkerhof fertig ist“, beschreibt Heizmann das weitere Vorgehen. Zunächst gehe es nämlich darum, das Projekt bekanntzumachen. Eine Frist, wie lange die Handwerker dann in den Räumen bleiben dürfen, wolle Heizmann den künftigen Mietern nicht geben. „Wenn die Person sich nicht vergrößern will, kann es sein, dass die Räume hier absolut ausreichen“, überlegt Heizmann. Dann könne der Mieter so lange bleiben, wie er möchte.

  • Beim Beschichten werden die notwendigen Chemikalien bedarfsgerecht und individuell zudosiert. Das schont Umwelt und Ressourcen.
  • Das Chemie-/Wasser-Gemisch der Vorbehandlungsbäder wird mit Hilfe der sogenannten Ultrafiltration nicht mehr alle sechs Wochen etauscht, sondern nur noch einmal pro Jahr.
  • Der Prozess emittiert lediglich Wasserdampf an die Umgebung.
  • Die komplette Pulverbeschichtung wird mit Strom aus der firmeneigenen Photovoltaikanlage versorgt.
  • Die Wärmerückgewinnung in der Abkühlzone unterstützt des Heizsystem der weiteren Fertigungshallen.

So soll sich der Neubau auf ein Jahr gesehen zu 80 Prozent autark mit Strom versorgen.

Arbeitsplätze sichern

„Wir sind stolz auf unser Bauvorhaben und schrecken auch in wirtschaftlich und politisch herausfordernden Zeiten nicht davor zurück, in Deutschland und vor allem in der Region zu investieren“, betont Frank Isaak, Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens, das sein Vater 1971 gegründet hat. „Der Neubau erweitert die Gesamtproduktionsfläche auf mehr als 53.000 m2, verteilt auf vier Standorte in den Landkreisen Hohenlohe und Main-Tauber. Damit bieten wir nicht nur technisch anspruchsvolle, sondern auch sichere Arbeitsplätze für unsere 700 Mitarbeitenden.“

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