• Spotlight24
  • 5Allgemein
  • 5Bericht
  • powered by
  • Icon List Item

Welche Ausbildung passt zu mir?

Juni 27, 2025 | Allgemein

Bildquelle: von Sadeugra / Getty Images via Canva Pro – mit KI bearbeitet, Hintergrund von mir.

Keine Ahnung, was du nach der Schule machen sollst? Willkommen im Club. Zwischen 300 Ausbildungsberufen und gefühlt 1.000 Studiengängen kann man schon mal den Überblick verlieren.

Wenn du überlegst, eine Ausbildung zu machen, aber nicht weißt, welche zu dir passt – hier kommt dein Überblick:

1. Berufsfelder entdecken

Bevor du dich auf einen konkreten Ausbildungsberuf stürzt, lohnt sich ein Blick aufs große Ganze: In welchen Berufsfeldern willst du dich überhaupt bewegen? Technik? Kreativität? Pflege? Handwerk?

Tipp: Auf Seiten wie abi.de oder im BERUFENET findest du gute Übersichten, die dir zeigen, welche Tätigkeiten zu welchen Bereichen gehören. So kommst du schneller auf Ideen, die zu dir passen.

2. Infos sammeln und vergleichen

Wenn du ein paar Favoriten hast, informier dich genauer:

  • Was macht man in dem Beruf eigentlich den ganzen Tag?
  • Welche Voraussetzungen brauchst du?
  • Wie sehen die Aufstiegschancen aus?

Plattformen wie Berufe.TV zeigen dir kurze Videos, in denen echte Azubis von ihrem Alltag erzählen. Das ist oft hilfreicher als jeder Text.

Die Bundesagentur für Arbeit hat dazu viele Infos, z. B. auf:

3. Ausbildungsarten verstehen

Ausbildung ist nicht gleich Ausbildung. Hier die wichtigsten Formen – jeweils mit ihren Besonderheiten:

  • Duale Ausbildung: Diese Form ist die bekannteste in Deutschland. Du bist abwechselnd in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Der große Vorteil: Du lernst direkt in der Praxis, bekommst meist ein Ausbildungsgehalt und sammelst schon früh Berufserfahrung. Die meisten Ausbildungen dauern zwischen zwei und dreieinhalb Jahren.
  • Schulische Ausbildung: Hier lernst du an einer Berufsfachschule in Vollzeit. Besonders verbreitet ist diese Form in Bereichen wie Pflege, Gestaltung oder Sozialpädagogik. Meist bekommst du hier kein Gehalt – dafür sind die Inhalte oft sehr intensiv und theoretisch fundiert. Praktika sind oft fester Bestandteil.
  • Ausbildung im öffentlichen Dienst: Du kannst z. B. bei Behörden, Städten oder beim Land eine Ausbildung machen – entweder schulisch oder dual. Diese Ausbildungen sind meist tariflich geregelt, strukturiert und gelten als besonders sicher. Wenn du gern mit Struktur arbeitest oder dich für Verwaltung, Justiz oder Polizei interessierst, könnte das gut zu dir passen.
  • Teilzeitausbildung: Diese Möglichkeit ist ideal für Menschen mit Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen oder anderen Verpflichtungen. Du arbeitest und lernst mit reduzierter Stundenanzahl, erreichst aber denselben Abschluss wie in Vollzeit. Oft braucht es dazu eine Absprache mit Betrieb und Kammer – aber es ist machbar und ein echtes Modell für mehr Vereinbarkeit.

4. Andere Möglichkeiten

Du findest (noch) keine passende Ausbildung? Oder dein Wunschplatz ist vergeben? Kein Drama. Vielleicht ist ein Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, ein Auslandsjahr oder ein Praktikum sinnvoll. Auch ein duales Studium kann eine spannende Verbindung von Theorie und Praxis sein.

Solche Alternativen helfen nicht nur, Zeit sinnvoll zu überbrücken, sondern auch dich selbst besser kennenzulernen. Du sammelst wertvolle Erfahrungen, bekommst Einblicke in unterschiedliche Bereiche und kannst mit mehr Klarheit in den nächsten Schritt starten – sei es Ausbildung, Studium oder etwas ganz anderes.

Tools wie Check-U helfen dir, deine Stärken zu erkennen und neue Berufsbereiche zu entdecken.

5. Zukunft mitdenken: Karriereoptionen

Ausbildung = Ende der Fahnenstange? Ganz im Gegenteil.
Mit einer Ausbildung kannst du:

  • später noch eine Weiterbildung machen (z. B. Meister, Technikerin, Fachwirt etc.)
  • ein Studium draufsetzen (unter bestimmten Voraussetzungen ist auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung ein Studium möglich – zum Beispiel ein fachbezogenes Studium, wenn du einen Realschulabschluss und eine anerkannte Berufsausbildung plus Berufserfahrung mitbringst. Wichtig: Nicht jedes Studium ist möglich, aber über den sogenannten dritten Bildungsweg kannst du oft mehr erreichen, als du denkst – vor allem in Verbindung mit einer Eignungsprüfung oder einem Beratungsgespräch an der Hochschule. Oft ist auch eine mindestens zweijährige Berufserfahrung notwendig. Am besten informierst du dich direkt bei der Hochschule deiner Wahl, welche Bedingungen dort gelten.)
  • dich selbstständig machen
  • in deinem Beruf richtig durchstarten

Wenn du also an später denkst: Eine Ausbildung schließt nichts aus – im Gegenteil, sie eröffnet viele Wege.

Fazit: Ausbildung kann mehr, als du denkst

Ob kreativ, praktisch, sozial oder technisch – die Auswahl an Ausbildungsberufen ist riesig. Wichtig ist nur: Geh deinen Weg, informier dich gut und hör auf dein Bauchgefühl. Du musst nicht heute wissen, was du dein Leben lang machen willst – aber ein guter Anfang ist Gold wert.

DIESEN ARTIKEL TEILEN