Geballte Einblicke in die vielfältigen Karrieremöglichkeiten der Region liefern die FN-Ausbildungsmessen „Zukunft Karriere“. Die Messe in der Kurstadt war wieder gut besucht.
Von Simon Retzbach
Bad Mergentheim. Vielfältige Einblicke in die Unternehmenslandschaft, dazu Unterhaltungselemente, Snacks zur Stärkung und bestes Wetter – eine Mischung, die bei der Bad Mergentheimer Ausbildungsmesse „Zukunft Karriere“ wieder für zahlreiche, hauptsächlich junge Besucher im Kursaal sorgte. „Wir haben hier wieder eine bunte und große Mischung an Unternehmen“, versprach FN-Geschäftsführer Jochen Eichelmann zu Messebeginn, der sich über die große Zahl an jungen Menschen freute. Handwerker, Weltmarktführer, sozialer Bereich und die Polizei – jede Branche war vertreten und bildete die berufliche Vielfalt der Region ab. Zudem fanden sich in diesem Jahr insgesamt 57 Aussteller ein, sodass eigentlich kein Wunsch offen blieb.
Landrat Christoph Schauder freute sich über diese Möglichkeit der niedrigschwelligen Berufsinformation. „Ich habe mich ab der zehnten Klasse mit dem Thema Berufswelt auseinandergesetzt. Damals gab es noch keine solchen Messen. Ich bin dankbar für dieses Format, das ist unglaublich wichtig“, fand er. „Viele wissen noch gar nicht, welche tollen Firmen wir hier in der Region haben. Das sind nicht nur Global Player, sondern auch ein breiter Mittelstand“, erklärte er. Sein Fazit: „Ihr habt hier alle Möglichkeiten und gute Voraussetzungen für eine Karriere daheim. Nutzt den Tag und informiert euch!“
Bad Mergentheims Oberbürgermeister Udo Glatthaar ergänzte: „Die Vertreter der Unternehmen an den Ständen waren oft selbst vor nicht allzu langer Zeit in eurer Position. Das sind gute Ansprechpartner, mit denen kann man offen reden.“ Die Berufszeit nehme viel Raum im Leben ein, daher sei es wichtig, dass der Beruf auch Spaß mache. „Ihr habt die besten Chancen, es gibt viele offene Stellenangebote, ihr müsst nur auswählen“, ermutigte er die Messebesucher. Kurdirektor Sven Dell, selbst gelernter Koch, verdeutlichte am eigenen Beispiel, dass man im Berufsleben „noch viele Schuhe tragen“ werde, eine Ausbildung zwar ein guter erster Einstieg ist, aber bei weitem keine Endstation sein muss.
„Zukunft Karriere“ – das bedeutet immer auch Infotainment. Neben vielen wichtigen Informationen auch Unterhaltung. In diesem Jahr sorgte dafür der Walldürner Fußball-Freestyler Chris Bennet Bröker. Mit absoluter Ballkontrolle begeisterte er Anwesende aller Altersklassen und war auch beliebtes Fotomotiv bei den jungen Besuchern. Auch die Tischkicker waren, wie bereits im Vorjahr, beliebte Anlaufstelle für Schüler und Unternehmensvertreter, denn wo lernen sich potenzielle Azubis und Unternehmen besser kennen als beim zwanglosen sportlichen Duell?
So entstanden auf der Messe wieder niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten, die das Eis zwischen Schülern und Unternehmensvertretern schnell brachen. Es ist einfach ein Unterschied, ob man Informationen zu Berufsbildern und Unternehmen bloß schriftlich vor sich hat oder ob man ohne Zurückhaltung gut gelaunte Mitarbeiter mit Fragen löchern kann. Was muss ich mitbringen? Welche Aufgaben erwarten mich? Welche Karrieremöglichkeiten gibt es über eine Ausbildung hinaus beim Unternehmen? Nach einem Besuch der Ausbildungsmesse „Zukunft Karriere“ bleibt keine dieser Fragen offen.
Am Samstag, 11. Oktober 2025 findet in Bad Mergentheim die zweite Auflage des Ausbildungsbrunchs erneut im Kursaal statt. Alle Informationen finden sich hier.
