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i.safe Mobile weiterhin auf Wachstumskurs

Aug. 20, 2024 | Allgemein

Die derzeitigen Umbaumaßnahmen und die Erweiterung schaffen mehr Platz für Büro, Lager und Logistik. Im Herbst soll die Erweiterungsräume bezugsfertig sein. Es werden Investitionen von 5,5 Millionen Euro getätigt.

Von Diana Seufert

Lauda-Königshofen. „Wir haben von Beginn an ein kontinuierliches Wachstum mit jährlichen Steigerungsraten.“ CEO Martin Haaf blickt zufrieden in die Zukunft von i.safe Mobile. Der Spezialist für explosionsgeschützte und äußerst belastbare mobile Kommunikationsgeräte mit Sitz im i_Park Lauda-Königshofen bekennt sich zum Standort und will ihn weiter ausbauen. Die Konsequenz: „Wir müssen expandieren.“

Das macht man mit dem Erweiterungsbau. 5,5 Millionen Euro werden in neue Räume investiert. „Der Standort in Lauda in der ehemaligen Kaserne ist super“, freut sich Martin Haaf und verweist auf die Nähe zu gleich mehreren Flughäfen. Viel Lob hat er auch für die Zusammenarbeit mit der Kommune und der Geschäftsführung des i_Parks.

Die aktuelle, 700 Quadratmeter große Erweiterung laufe hervorragend, so Haaf, der bei dem Projekt auf regionale Unternehmen setzt. Wenn im Oktober alles fertig ist und umgezogen werden kann, sollen Lager und Logistik mehr Platz erhalten. In einem zweiten Bauabschnitt wird das Erschließungsgebäude ein neues Gesicht erhalten. Ein großzügiger Eingangsbereich ist geplant, Bürofläche und Besprechungsräume. „Im ersten Stock wird ein Areal für New Work entstehen“, informiert Haaf. Flexible Arbeitsplätze sollen die Anforderungen kommender Generationen erfüllen. Zudem ist die Aufstockung des bisherigen Firmengebäudes um ein weiteres Stockwerk geplant. Wenn alles fertig ist, hat sich die Fläche von derzeit 1800 Quadratmetern dann auf 3600 Quadratmeter verdoppelt.

Bis Ende 2025 soll dies der Fall sein, so der CEO. Dann habe man das Unternehmen an die neuen Arbeitswelten anpasst. Und falls danach weiterer Platzbedarf besteht, kann das Nachbargrundstück, das ebenfalls von i.safe Mobile erworben wurde, noch bebaut werden. Davon wird zunächst nur der ehemalige Schutzbunker genutzt. „Wahrscheinlich als sicherer Geräteschuppen“, schmunzelt Haaf.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit tut das Unternehmen einiges. Eine Dachbegrünung sowie eine PV-Anlage sind geplant, die Fahrzeugflotte wurde teilelektrifiziert. „Wir werden den Strom selbst nutzen.“ Der Einbau einer Wärmepumpe ist ebenfalls geplant.

Die letzten Jahre sind gut gelaufen. Selbst die Corona-Pandemie konnte der Firma nicht viel anhaben – im Gegenteil. „Wir haben in dieser Zeit eine Niederlassung in Singapur gegründet“, erklärt Haaf. Mit Australien wurde jüngst die Zahl der Niederlassungen um eine weitere ergänzt. Von dort aus soll der südpazifische Raum betreut werden. Diese Internationalität ist für Haaf der große Vorteil. „Durch die Aktivitäten am Weltmarkt können lokale Verwerfungen ein stückweit ausgeglichen werden.“ Zu den Kunden gehören nicht nur Firmen aus dem Mineralölbereich, sondern auch aus der chemischen Industrie oder erneuerbaren Energien.

USA als Markt im Blick

Im Blick hat man nun verstärkt auch den „Zukunftsmarkt USA“. Noch wenig erschlossen sei für das Unternehmen auch der mittel- und südamerikanische Raum. Froh ist Haaf, dass die behördlichen Hürden für die US-Zulassung der Geräte geschafft sind. „Mit den zwei größten Netzwerk-Providern eröffnen sich für uns ganz neue Märkte“, so der Geschäftsführer. „Und damit können wir weiteres Wachstum generieren.“ Für Haaf ein neuer wichtiger Absatzmarkt. Deswegen hat er besonders die US-Wahlen im November im Blick. „Danach müssen wir schauen, welche Möglichkeiten sich ergeben.“ Er und die Handelspartner gehen davon aus, dass die Situation bei einem Sieg von Donald Trump schwieriger wird. Derzeit hätten die USA Produkte aus China im Fokus.

Wie sehen die Zahlen für das erste Halbjahr aus? Durch die weltwirtschaftliche Situation geht Haaf von einer kleinen Einbuße aus, die Umsatzziele würden allerdings erreicht. Ganz generell liege man weiterhin auf Wachstumskurs. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 spricht Haaf von zehn Prozent Wachstum.

Mit dazu beigetragen habe auch, dass man stets versuche, mit einem dynamischen Team auf die sich ständig wechselnden Anforderungen des Marktes zu reagieren.

„Bei unseren Produkten für den explosionsgeschützten Bereich ändert sich die Technologie rasch. Deshalb brauchen wir Geräte auf dem aktuellen Stand der Technik.“ Dazu müsse man die Kundenwünsche im Blick haben. „Viele nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung, dem müssen wir gerecht werden.“ Weil Hardware und Software in Deutschland entwickelt, Teilkomponenten hier auch produziert würden, könne man sehr flexibel reagieren.

Nicht nur den Kunden kommt man entgegen, sondern auch den Mitarbeitern. Flexible Arbeitszeitmodelle gibt es bei i.safe Mobile schon lange, um auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen. Mitarbeiter „Ü50“ sind für Haaf schon aufgrund ihrer Erfahrung wertvoll. Natürlich kenne man auch das Problem des Fachkräftemangels, macht er deutlich, dass eigene Auszubildende oder Studierende allein nicht ausreichen. Denn diese Bemühungen tragen erst nach einigen Jahren Früchte. Und so greift man auch auf ausländische Mitarbeitende zurück, die beispielsweise als Software-Entwickler in Indien oder Produktmanager in Spanien leben.

„Unser Ziel: ein Unternehmen, das hocheffizient ist.“ Eingefahrene Wege sind für CEO Martin Haaf deswegen ein „No-Go“. Man müsse immer am Markt präsent sein. Eine seiner Zukunftsvisionen: Die Batterieproduktion – nicht nur für „Ex-Geräte“ – ohne seltene Erden.

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