Berufsorientierung: Die FN-Messe „Zukunft Karriere Ausbildung“ bot auch im Neckar-Odenwald-Kreis Schülern Einblicke in vielfältige Berufsfelder sowie die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen.
Von Stefanie Čabraja
Walldürn. Was mache ich nach der Schule und welcher Beruf ist der richtige für mich? Dieser Frage stellten sich rund 250 Schüler bei der Messe „Zukunft Karriere Ausbildung“ der Fränkischen Nachrichten. Nach dem Ausbildungsbrunch in Wertheim und den FN-Messen in Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim machte das Format am Mittwoch, 9. April 2025, Station in der Nibelungenhalle in Walldürn.
„Nutzt die Zeit für Gespräche mit den Ausstellern“, appellierte FN-Marketingleiter Michael Wünsch die Schüler. Er lobte die Zusammenarbeit mit den Unternehmen und den öffentlichen Institutionen, die sich und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten vorstellten. Auch die Kooperation mit den Schulen funktioniere jedes Jahr gut. „Information ist das halbe Leben“, betonte Dr. Achim Brötel, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises. „Wir haben es ein Stück weit selbst in der Hand, was wir mit unserem Leben machen“, wandte er sich an die Schüler. Die Messe biete den Jugendlichen eine Möglichkeit, sich über die zahlreichen Berufe zu informieren und das in Gesprächen mit Vertretern regionaler Unternehmen und Institutionen. „Nutzt diese Chance“, fasste er zusammen.
Ausbildung, Studium oder Soziales Jahr
Bürgermeister Meikel Dörr knüpfte an die Worte des Landrats an. „Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie nie zuvor: Ausbildung, Studium, duale Modelle oder vielleicht ein freiwilliges soziales Jahr – all das sind spannende Wege in eure berufliche Zukunft“, sagte er. Die FN-Messe setze bei all den Fragen über den beruflichen Werdegang an und bilde eine Brücke zwischen den Jugendlichen – den Fachkräften der Zukunft – und den Unternehmen.
Sein Appell an die Schüler: „Seid neugierig, stellt Fragen, informiert euch und nutzt die Chance, einen ersten Schritt in Richtung Zukunft zu gehen. Die richtige Entscheidung zu treffen, ist nicht immer leicht – aber mit dieser Messe habt ihr die besten Möglichkeiten, Klarheit zu gewinnen.“
Er gab den Schülern auf den Weg, dass nicht immer ein Studium notwendig ist, um Karriere zu machen. Damit bezog er sich auf seinen Werdegang: „Euch stehen alle Wege offen. Ich habe mit einer Berufsausbildung angefangen und stehe nun nach verschiedenen Weiterbildungen hier und bin Bürgermeister.“
Kreative Messestände wecken Neugier
Rund 20 Aussteller waren vor Ort. Dazu zählten Firmen und Institutionen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege und Pädagogik, aber auch aus
Industrie, Handel und Handwerk sowie Verwaltung und Polizei. Damit war eine Grundlage geschaffen, um die Schüler zu inspirieren und ihnen Chancen zu eröffnen, mit Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Die Unternehmen präsentierten sich mit ihren Produkten und Erklärungen zur Herstellung, aber auch kreativ mit Rätselaufgaben sowie Quizfragen – oder brachten den Jugendlichen ihre Aufgabengebiete näher. Zahlreiche Schüler nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen und Kontakte zu knüpfen.
Ein „Ausbildungsbrunch“ im Rahmen der Messereihe „Zukunft Karriere Ausbildung“ folgt in diesem Jahr am 11. Oktober im Kursaal in Bad Mergentheim.